Freier Markt und staatliche Intervention

<p style="text-align: left;"><span style="color: #ffffff;">Welche Konsequenzen ziehen wir aus der Erfahrung der Corona-Pandemie? Ich halte es für sehr vernünftig, über all das nachzudenken, was für unsere Gesellschaft wirklich grundlegend wichtig ist, alles zu hinterfragen, kritisch zu würdigen. Dass sich durch die aktuellen Erfahrungen die Prämissen verschieben, ist evident. Auch wenn gerade einige sehr uneinsichtige Potentaten wie Trump und Bolsenaro umstandslos eine Rolle rückwärts ankündigen, in den status quo ante.  Stichworte zum Nachdenken sind z. B. Bezahlung von Pflegekräften, Versorger und Dienstleister im Gesundheitsbereich, aber auch im Mobilitäs - und Energieversorgungsbereich, Nahrungsmittel, Kulturbetriebe, etc. Welche Bedeutung haben sie für uns? Und was müssen wir tun, damit sie ihrer bedeutung angemessen funktionieren können?</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="color: #ffffff;">Viel prinzipiellere Fragen drängen sich plötzlich auf: Brauchen wir einen strikten staatlichen Zugriff auf unser Gesundheitssystem? "Auf jeden Fall", höre ich meine innere Stimme mit Verve sagen! Aber vielleicht braucht es noch viel mehr staatliche Intervention. Die alte Frage nach der Verstaatlichung drängt sich vor die Pupillen, die geistigen. NEIN, das hat nichts mit Kommunismus zu tun. Natürlich nicht. Lassen wir doch diese alten Etiketten weg, sie helfen nicht weiter! Aber wenn die Privatisierung im Gesundheitsbereich zu dem Zustand führt, den wir gerade erleben, dann ist das doch eine naheligende Frage Die Garantie, dass allen die aktuell beste medizinische Versorgung zusteht, und sie sie auch bekommen (!), lässt sich meines Erachtens nur staatlich sicherstellen. </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="color: #ffffff;">Ganz bestimmt nicht, indem Kliniken als Unternehmen geführt werden, die Rendite erwirtschaften müssen. Diese Art ökonomische Rentabilität verliert, wie man gerade erleben kann, die Menschen aus den Augen, denn die werden auf einen Kostenfaktor reduziert. Das Mantra der neoliberalen Ideologie, der Markt regle alles, ist gehörig ins Wanken gekommen. Auch bei den bisherigen Verfechtern der reinen Marktlehre. Es gibt inzwischen einige Erfahrungen, die zu vernünftigen Argumenten führen, stärker in den Markt einzugreifen. Denn das einzig wichtige Ziel für eine Gesellschaft ist doch die Frage, ob Entwicklungen den Menschen nützen. Die Priorisierung der Marktrendite führt in die Irre, wie wir sehen können!</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="color: #ffffff;">Ein guter Einstieg ist mit diesem Artikel aus ZEITonline gemacht: </span><a href="http://wordpress-m.p178355.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/2017/08/ZEIT-Der-Markt-regelt-es-nicht.pages.pdf">ZEIT Der Markt regelt es nicht</a></p> <p style="text-align: left;"> </p>

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