BLICK IN DIE BIOGRAPHIE

SCHULE & STUDIUM

Dass Schule mehr sein kann, als soziale Selektion, erschloss sich mir erst nach der Schulzeit. Während einer ausgedehnten Studienphase, die mich in mehrere Hochschulen, früher Fachhochschulen genannt, und Universitäten führte, begann das Licht der Erkenntnis heller zu werden, bisweilen blitzartig zu entflammen. Sozialpädagogik, Allgemeine Pädagogik, Philosophie, Germanistik, Arbeitspsychologie, Industriesoziologie, - so hießen die Studienfächer damals. Der rote Faden war der der Interdisziplinarität, der übergeordneten Zusammenhänge. Ich hielt es gerne mit dem Idealisten Hegel, der meinte, wenn die Praxis nicht so geartet sei, wie seine Theorie, dann umso schlimmer für die Praxis. Gleichwohl, seit der Zeit ist mir klar, dass, jenseits aller Methodenkompetenz, die Theorie der erste praktische Schritt sein muss, um die Welt zu verändern, um sie besser zu machen. Und das ist schließlich die Absicht der Pädagog*innen. Zumindest meine ist es.

BERUFLICHE SCHRITTE

Der Einstieg ins Berufsleben war naheliegend: Die Palette der Tätigkeiten im sozialen Bereich ist vielfältig, ich habe viele davon kennengelernt. Der Schwerpunkt Jugend- und Erwachsenenbildung war wichtig, weil ich kontinuierlich mit der Komplexität von Gruppendynamik und Kommunikation konfrontiert war. Und noch bin. Der Schwerpunkt Sozialpsychiatrie, bzw. Psychotherapie war es, weil er mir klar machte, dass auch das, was als normal gilt, eine Konvention ist. Und damit veränderbar bleibt. Die Tätigkeitsschwerpunkte in der Beratung liegen konsequenterweise in den Themen Gestaltung von Veränderungen, Teamentwicklung, Coaching, Kulturentwicklung, Mediation. Gern auch mit all den Atttributen, die jemand zu brauchen glaubt.

WEITERBILDUNG

Folgenreiche Einblicke in das, was sich in Gruppen abspielt (Gruppendynamik), wie Kommunikation und Interaktion in Gruppen funktioniert, eröffnete mir die Beschäftigung mit Themenzentrierter Interaktion, Transaktionsanalyse, sozialpsychiatrischen und therapeutischen Konzepten. In der Folge auch die Auseinandersetzung mit der Systemtheorie, ihrer Transformation in systemische Therapie und Beratung, verschiedene Coachingansätze und Mediationsverfahren. Ergänzt habe ich die Kompetenzen durch Kurse in TQM, EFQM, Prozess- und Projektmanagement. Wobei mein Fokus immer schon ein geisteswissenschaftlicher war. Und das bleibt auch so.

SONSTIGES

Musik, Bücher, Kaffee, Diskussionen, Teater, Konzerte, Zeit, Muße, Nichtstun, Kontemplation, Kochen, Wein, Sprache, Menschen, Politik, ... die italienischen Momente im Leben, das dolce-far'-niente! Und Musik! Vor allem Musik!

Nichts ist stärker,
als eine Idee,
deren Zeit gekommen ist!"

Victor Hugo